GIS-Gebühren: Saftige Erhöhungen stehen an, Steirer zahlen fast 340 €/Jahr.
Am vergangenen Donnerstag stimmten 26 der 30 Stimmberechtigten im ORF-Stiftungsrat für den neuen Gebührenantrag von Noch-General Alexander Wrabetz. Am Freitag gab auch der Publikumsrat des öffentlich-rechtlichen Rundfunks grünes Licht. Damit ist die Erhöhung der GIS (steht für Gebühren-Info-Service) nun endgültig für 2022 besiegelt.
Aktuell nimmt der ORF 650 Millionen Euro aus dem Programmentgelt ein. Mit der neuen Anpassung dürften es auf rund 700 Millionen steigen.
Abrechnung. Derzeit erhält der ORF von GIS-pf lichtigen Haushalten monatlich 17,21 Euro an Gebühren. In Zukunft steigt dieser Betrag um 1,38 Euro. Hinzu kommen allerdings noch Gebühren und Abgaben an Bund und Länder. Vor allem die Länderabgabe variiert stark je nach Bundesland: In der Steiermark ist sie mit 5,80 Euro pro Monat am höchsten, in Vorarlberg hingegen gibt es gar keine. Ob auch die Länderabgaben zusätzlich angehoben werden, steht derzeit noch aus.
Kosten. Aber auch mit der jetzigen Länderabgabe stehen saftige Erhöhungen bevor. In der Steiermark kostet der ORF künftig fast 340 Euro pro Jahr. Am billigsten ist er in Vorarlberg mit 270 Euro. Insgesamt steigen die jährlichen GIS-Gebühren pro Haushalt in jedem Bundesland um 18,23 Euro (siehe Tabelle).