Der Ex-Neos-Chef ging diese Woche in Politpension und packte seine Sachen – in Ikea-Taschen.
„Macht’s es gut und passt gut auf dieses Österreich auf“, sagte Matthias Strolz diese Woche in seiner Abschiedsrede im Parlament. Nach sieben Jahren zog sich der Neos-Gründer aus der Spitzenpolitik zurück. Am Mittwoch wurde er mit Standing Ovations aus dem Nationalrat verabschiedet und am Freitagnachmittag räumte er auch sein Büro in der Löwelstraße. Seine politische Karriere packte der bodenständige Vorarlberger unter anderem in zwei große Ikea-Taschen und verließ mit einem breiten Grinser die Parteizentrale.
Nun fokussiert er sich auf andere Bereiche – abseits der Politik. Ein Plan ist schon konkret und der sorgte für Überraschung. Denn seine letzten Minuten im Parlament nutzte er auch gleich noch, um Werbung in eigener Sache zu machen. Denn künftig wird man andere Töne von ihm zu hören bekommen.
Strolz mit eigenem Album
Strolz geht nämlich unter die Musiker. Gemeinsam mit dem Mash-up-Künstler Kurt Razelli bringt er eine CD heraus. Präsentiert wird das Meisterwerk am 13. Oktober im Wiener Szenelokal „Flex“ – dem „früheren Wohnzimmer von Andreas Schieder“, wie Strolz so schön scherzte.
Strolz sorgte für Lacher
Man darf gespannt sein, wie der "Politiker aus Leidenschaft" in der Rapszene ankommen wird. Dass er wortgewandt ist, hat er in den letzten Jahren im Plenum jedenfalls oft bewiesen. Auch am Mittwoch sorgte er unter den nunmehr ehemaligen politischen Mitkonkurrenten für Lacher. „Nie ist die Liebe so groß wie beim Abschied. Karlheinz Kopf, das ist eine Liebeserklärung“, scherzte Strolz beispielsweise.