Die Lazarsfeld-Gesellschaft hat im Juni ein Polit-Barometer für Österreichs Regierung erhoben.
Aus dem Saldo von "Negativ beurteilt" und "positiv beurteilt" haben wir ein Zeugnis für jeden Minister errechnet.
Mehr als MINUS 20 % ergibt ein "Nicht genügend", mehr als PLUS 20 % würde ein Sehr gut" ergeben.
Zwischen MINUS 20 und 10 % bekommt man ein "Genügend", bei PLUS 20 bis 10 % ein "Gut".
Zwischen MINUS 10 % und PLUS 10 % gibt es ein "Befriedigend".
Die Grafik zeigt: Kein einziges Regierungsmitglied schafft heute "Sehr gut" oder "Gut".
Die Gesamt-Bilanz ist katastrophal:
Nur Außenminister Schallenberg und Justizministerin Zadic schaffen ein mattes "Befriedigend".
Von Tanner über Edtstadler bis zu Kocher, Brunner und Rauch bekommt die große Mehrheit der Minister gerade noch genügend.
Doch fünf Regierungsmitglieder kassieren ein glattes "Nichtgenügend":
- Vizekanzler Kogler rutsch mit MINUS 24 % Saldo klar in den Fünfer-Bereich.
- Bundeskanzler Nehammer wird genau so schlecht bewertet: MINUS 25 % und damit "Nicht genügend". Für einen Regierungs-Chef, der ein Land führen soll, schlicht blamabel.
Am schlechtesten schneiden ab:
- Bildungsminister Polaschek mit MINUS 33 % - das ist ein katastrophales "Nicht genügend" - ein Bildungsminister mit einem Fünfer müsste eigentlich den Hut nehmen. Rücktritt bitte!
- Und Leonore Gewessler ist überhaupt der große Problemfall der Regierung. In den Augen der Österreicher bekommt sie ein MINUS-SALDO von 35 % - so schlecht wurde noch nie eine Ministerin beurteilt.
Gewessler hat jeden Kredit verspielt (sie war zu Beginn Regierungs-Beste) - die Österreicher wollen ihren Rücktritt. In Wahrheit zieht diese Ministerin die ganze Regierung tief ins Minus.