Bundespräsident Van der Bellen tritt noch einmal an – Konkurrenz kommt wohl nur von der rechten Seite des Polit-Spektrums.
Während Alexander Van der Bellen seine Wiederkandidatur erst im Frühsommer bekannt geben will, sortieren die Parteien ihre Strategie. So werden ÖVP und SPÖ auf Gegenkandidaten verzichten. Da es für die Hofburg-Wahl keine Wahlkampfkosten-Erstattung gibt, lässt man sich besser auf kein teures Wahlabenteuer mit äußerst ungewissem Ausgang ein.
Hofer will nicht gegen VdB ran
FPÖ sicher. Da die großen kneifen, wird FP-Chef Herbert Kickl auf jeden Fall jemanden in die Wahl schicken. Norbert Hofer will nicht mehr gegen VdB ran. Und so nennt Kickl oft und gern – wie beim Parteitag am Samstag – die Oberösterreicherin Susanne Fürst, die beim Kampf gegen Corona-Maßnahmen an vorderster Front ist. Dass er selbst antritt, bezeichnete Kickl als „Fake News“. Laut ÖSTERREICH-Informationen lässt die FPÖ aber seine Chancen sehr wohl einmal in Umfragen abtesten.
Susanne Fürst gilt als heiße Kandidatin für die Hofburg-Wahl.
Impfgegner. Antreten werden auch die Impfgegner von MFG – Parteichef Michael Brunner hat das schon mehrfach betont.
Auch Gerald Grosz will bei der Wahl antreten.
OE24.TV-Duellant Gerald Grosz plant ebenfalls seine Kandidatur: Das Trio kämpft um Stimmen deutlich rechts der Mitte. Alle drei werden VdB wohl nichts kosten. Seine Wiederwahl ist so nicht gefährdet.
Bier greift auch an. Anders ist das mit Bier-Partei-Chef Marco Pogo, der ebenfalls kandidieren wird. Er kann für von VdB enttäuschte Linke attraktiv sein – auch wenn der Präsident haushoher Favorit ist.