Kommenden Samstag eskaliert die FPÖ mit einer riesigen Corona- Demo.
Wien. „Es brauche jetzt alle Formen des Widerstands gegen den türkis-grünen Corona-Faschismus“, wetterte Kickl vergangene Woche. Die von ihm angekündigte Corona-Demo findet jetzt kommenden Samstag (20. November) statt. Die LPD Wien bestätigte eine entsprechende Anmeldung durch die FPÖ, die übrigens vorsichtshalber der Polizei gleich zwei weitere Termine gemeldet hatte. Konkret soll aber die Schlusskundgebung am 20. im Prater bei der Rustenschacherallee stattfinden.
Eskalation. Das weckt ungute Erinnerungen. Die Tonlage Kickls ähnelt sehr den Ansagen von Donald Trump, bevor dessen Anhänger zu Jahresbeginn das US-Kapitol stürmten. Genau dort im Prater war am 6. März dieses Jahres ja auch jene Demo gewesen, die nach Veranstaltungsende in der Wiener Schüttelstraße – just am Rande des alten jüdischen Viertels – eskalierte: Demonstranten stürmten ein Versicherungsgebäude. Es gab einen schwer verletzten Wachmann. Insgesamt hatte es rund um die Demo zwei Festnahmen, 3.000 (!) verwaltungsrechtliche und 60 Strafanzeige gegeben.
Bei der Wiener Polizei gibt man sich aber für alle Eventualitäten gerüstet. „Wir gehen bei der Demonstration der FPÖ nicht von vornherein von Problemen aus, sonst müsste man sie verbieten. Wir sind aber für alles vorbereitet“, so Markus Dittrich von der Polizei.