Schwarz gegen Türkis

"Proleten"-Streit in der ÖVP

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VP-Abgeordneter Hörl bezeichnete Tiroler AK-Präsidenten Zangerl als 'proletenhaft'.

Was die Einschätzung der Arbeit der türkis-blauen Bundesregierung betrifft, wird der Ton innerhalb der Tiroler ÖVP rauer. Während ÖVP-Wirtschaftsbundobmann und Nationalratsabgeordneter Franz Hörl den schwarzen Arbeiterkammerpräsidenten Erwin Zangerl in der "Tiroler Tageszeitung" als "proletenhaft" bezeichnete, ließ dieser als Reaktion kein gutes Haar an der Bundesregierung.

"Neoliberale Regierungsdiktatur"

"Es ist unsere Pflicht, die Menschen vor dieser neoliberalen Regierungsdiktatur zu schützen", bemängelte Zangerl in den Medien. Seitens der Bundesregierung folge ein Anschlag nach dem anderen auf die Arbeitnehmer, so Zangerl: "Ich hätte mir nie im Leben gedacht, dass ich einmal auf die Straße gehen werde. Doch diese Regierung zwingt uns dazu."

"Einfach proletenhaft"

Gänzlich anders sieht das Hörl. Tirol könne sich nicht einfach von der Bundespolitik abkoppeln. Gegenüber der "Tiroler Tageszeitung" kritisierte der Wirtschaftsbundobmann und Nationalratsabgeordnete vor allem den Stil des Arbeiterkammerpräsidenten. "Das kann es doch nicht sein, dass er uns als Hinterbänkler bezeichnet oder von Sekten redet. Was Erwin Zangerl aufführt, ist einfach proletenhaft", wurde Hörl in der "TT" zitiert.

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