Streit um "Geschäfte"

Putin bewirbt Kneissl-Buch: Ex-Ministerin wehrt sich gegen Vorwürfe

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Weil die 'Krone' der ehemaligen Außenministerin Kneissl 'kuriose Geschäfte' unterstellt, schlägt sie jetzt zurück.

Russlands Staatschef Wladimir Putin dürfte nicht nur an den Tanzkünsten der ehemaligen österreichischen Außenministerin Karin Kneissl gefallen gefunden haben. Dank ihrer guten Kontakte zum Kreml-Chef wird nun nämlich ihr Kinderbuch über Prinz Eugen bald an russischen Schulen verbreitet. Kneissl Ehemann Wolfgang Meilinger sagte zu "Profil", dass ihr Kinderbuch "Prinz Eugen: Vom Außenseiter zum Genie Europas" im Dezember in einem Museum in Moskau präsentiert werden, möglicherweise in Anwesenheit von Putin, der das Buch über den Savoyen-Prinzen las und lobte: "Sein abenteuerliches Leben zeigt uns, wie man mit Entschlossenheit und Ausdauer viel erreichen kann, auch wenn die Umstände schwierig sind", so die Buchwerbung.

Kneissl: "Ich verdiene daran nichts"

Weil die 'Krone' der ehemaligen Außenministerin Kneissl 'kuriose Geschäfte' unterstellt, schlägt sie jetzt auf Twitter zurück und rechtfertigt sich: "Vorwurf „kurioser Geschäfte‘ erhebt gg mich, da mein Buch Prinz Eugen ins Russische übersetzt wird. Die Rechte liegen beim, das sie an den russ. Verlag übertrug. Es wurde nie über amazon vertrieben. Ich verdiene daran nichts. Journalist. Sorgfalt Null-Typisch."

Im vergangenen Jahr war Kneissl wegen ihres umstrittenen Knickes vor Putin auf ihrer Hochzeit in Kritik geraten. Jetzt soll ihr Kinderbuch in Russland erscheinen.

 

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