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„Unglaubliche Unterstellung“

Rasender Kern: Sobotka schlägt zurück

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Die Aufnahme des rasenden Kanzlerautos mündet nun in einen Politstreit.

Die Affäre um das Kanzlerauto, das in einer 80er-Zone laut Videoaufnahmen 148 km/h gefahren ist, weitet sich zum Politstreit aus. In der SPÖ vermutet man, dass ein Polizeiauto SP-Kanzler Christian Kern gefilmt habe. VP-­Innenminister Wolfgang Sobotka kontert nun im ÖSTERREICH-Interview: „Eine Frechheit vom Kanzleramt!“

Sobotka: »Die Polizei ­bespitzelt Kanzler nicht«

ÖSTERREICH: In einer Zeitung stand, dass das Kanzleramt vermute, ein Auto des Verfassungsschutzes habe das rasende Kanzlerauto gefilmt.

Wolfgang Sobotka: Ich halte diese unglaublichen Unterstellungen für eine Zumutung des Kanzleramtes. Wir haben die elektronischen Fahrtenbücher der Polizeiautos überprüft und können ausschließen, dass es ein Auto des Verfassungsschutzes war. Auch die Cobra können wir ausschließen, weil zu diesem Zeitpunkt nur ein Auto der Cobra im Einsatz war – jenes, das den Kanzler begleitete.

ÖSTERREICH: Der indirekte Vorwurf ist, dass der Kanzler bespitzelt würde.

Sobotka: Ich weise diese Unterstellungen, die die Glaubwürdigkeit der Polizei unterminieren sollen, aufs Schärfste zurück. Wir sitzen in einer Regierung. Was soll diese Absurdität? Wer immer das im Kanzleramt behauptet, soll Beweise vorlegen. Die Polizei bespitzelt den Kanzler nicht. Er soll die Strafe zahlen und künftig nicht mehr so schnell fahren.Interview: I. Daniel

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