IHS-Studie: Das „Wirtesterben“ blieb in allen Ländern mit Rauchverbot aus.
Eines der wichtigsten Argumente der Regierung gegen das generelle Rauchverbot lautet: Die Wirte müssten dann reihenweise zusperren, weil die Gäste ausblieben.
Eine vergleichende Studie des IHS belegt nun das Gegenteil. In Ländern mit Rauchverbot in der Gastronomie habe es keine Umsatzeinbußen gegeben. Das zeigen 200 Einzelstudien aus 16 Ländern.
„Aus den meisten Studien aus anderen Ländern lässt sich keine große Gefahr für die Gastronomie ablesen“, sagt Gesundheitsökonomen Thomas Czypionka. Für Restaurants gab es durch das Rauchverbot sogar Vorteile. Einzig in Pubs in Schottland sei es zu Umsatzrückgängen gekommen.
Parlament. Dennoch kippt die Koalition am Donnerstag das generelle Rauchverbot. Ex-Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) appelliert an das Gewissen jener 28 ÖVP-Abgeordneten, die 2015 noch dafür stimmten: „Die Gesundheit der Menschen darf Ihnen nicht egal sein.“(knd)