Seit Sonntagfrüh um 8 Uhr wurde der Einsatz gegen den Waldbrand wieder aufgenommen. Mehrere Hubschrauber von Bundesheer und Polizei unterstützen die Löscharbeiten aus der Luft im schwer zugänglichen Gebiet.
Innsbruck. Gestern kurz vor 13 Uhr gab es die ersten Meldungen, dass auf der Nordkette ein Waldbrand ausgebrochen sei. Seither kämpfen zahlreiche Feuerwehren gegen das Feuer. Darunter: die Berufsfeuerwehr Innsbruck, die Freiwilligen Feuerwehren Hötting, Hungerburg und Wilten. Laut "ORF Tirol" wurden die Feuerwehren Zirl, Völs und Rum nachalarmiert. Auch Polizei und Rettung waren im Einsatz und die Bergrettung versorgte die Einsatzkräfte.
Viele Glutnester und kleinere Flammen
Vom Brand waren acht Hektar Wald betroffen. Am Samstag waren 150 Feuerwehrleute im Einsatz. Über Nacht wurde der Brand beobachtet und seit Sonntagfrüh um 8 Uhr wurde der Einsatz gegen den Waldbrand wieder aufgenommen. Noch gibt es viele Glutnester und kleinere Flammen, etwa im Bereich von Baumstämmen. Inzwischen unterstützt das Österreichische Bundesheer im Assistenzeinsatz bei der Waldbrandbekämpfung auf der Nordkette bei Innsbruck.
Das Bundesheer setzt heute bei der Brandbekämpfung aus der Luft einen S-70 "Black Hawk" sowie zwei Agusta Bell 212 "AB212" ein. Ein "Black Hawk"-Hubschrauber kann bis zu vier Tonnen Löschwasser transportieren – eine Agusta Bell etwa eine Tonne. "Unsere Soldaten und Hubschrauber stehen zur Verfügung und sind ab heute Früh in Tirol im Assistenzeinsatz, um die lokalen Einsatzkräfte zu unterstützen. Gerade in schwer zugänglichem Gelände können unsere Hubschrauber wertvolle Dienste leisten", sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner in einer Aussendung.
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Polizei bittet um Hinweise
Brandermittler sind seit gestern Nachmittag im Einsatz, um die Brandursache zu untersuchen. Noch ist unklar, was den Waldbrand ausgelöst hat. Laut Polizei sollen mehrere Personen dabei beobachtet worden sein, wie sie im Bereich der Skiabfahrt "Tobl", östlich der Höttinger Alm, mit Feuerwerkskörpern hantiert hätten. Die Beamten bitten um Hinweise. Noch könne nicht bestätigt werden, ob ein Zusammenhang mit dem Brandausbruch besteht.