Verhandlungen im Finale

Regierung: 1.500 Euro für jedes Kind

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Stundenlang rangen Kurz und Strache um Finanzen. Kinderbonus ab 2018.

Der Koalitionspoker geht ins Finale. Sonntag verhandelte ab 12 Uhr die Chefgruppe mit Sebastian Kurz (VP) und Heinz-Christian Strache (FP) bis in den Abend hinein. Thema: die Steuerreform. Wie ÖSTERREICH bereits berichtete, feilen ÖVP und FPÖ an einem genauen Fahrplan, wie die versprochene Steuerentlastung von bis zu 14 Milliarden bis 2022 umgesetzt werden kann.

Und: Ein Verhandler bestätigte am Sonntag einen weiteren ÖSTERREICH-Bericht: Vor allem Kurz setze alles in Bewegung, damit der versprochene Kinderbonus – konkret 1.500 Euro pro Jahr für jedes Kind (unter 18) – bereits 2018 starten kann. Dabei stoßen die Türkisen zwar auf keinen Widerstand bei der FPÖ, denn die will ebenfalls Familien entlasten. Es geht vielmehr um die Finanzierung – Kurz selbst hatte die Kosten für den Bonus mit satten zwei Milliarden Euro pro Jahr angegeben.

 

Anträge ab 2019

Allerdings: Aus Verhandlerkreisen war zu hören, dass der Bonus ja erst im Nachhinein beantragt werden kann – also ohnehin erst im Jahr 2019 im Budget spürbar wäre. Wahrscheinlich ist damit wohl eine stufenweise Einführung des Bonus ab 2018.

Fix planen ÖVP und FPÖ aber auch die Entlastung der drei unteren Lohnsteuertarife – damit sollen die Österreicher um vier weitere Milliarden entlastet werden. Die Verhandler wollen bereits zum Start der neuen Regierung einen ganz genauen Steuerfahrplan bis 2022 vorlegen – auch von einem Doppelbudget 2018 und 2019 ist bereits die Rede.

 

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