Länder mit Druck vor Gipfel

Regierung bastelt an Gaspreis-Premse

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Die Rufe nach der Kostenbremse werden lauter, bei Betrieben will man nachhelfen. 

Wien. Explodierende Energiekosten machen der Wirtschaft schwer zu schaffen. Viele Betriebe kämpfen um ihre Existenz. 86.000 von ihnen haben sich zuletzt für den Energiekostenzuschuss der Regierung vorangemeldet. Dabei sollen 30 % der Mehrkosten gefördert werden. Zu wenig, sind sich Experten einig.
Allen voran durch die deutsche Gaspreisbremse müsste man nachschärfen, da sonst durch das Nachbarland große Wettbewerbsnachteile drohen.
Bremse. Hinter den Kulissen will man die Unternehmens-Energiehilfe ausbauen. „Es laufen Gespräche, wie man auf das deutsche Modell reagieren wird. Auch eine Erhöhung des Fördervolumens und der Förderhöhe sind dabei denkbar“, heißt es dazu gegenüber ÖSTERREICH aus dem Finanzministerium.
VP-Länderchefs fordern weiterreichende Bremse
Druck. Nachdem OÖ-Landeshauptmann Thomas Stelzer gegenüber ÖSTERREICH zuletzt den Ball ins Rollen brachte, werden die Rufe nach einer allgemeinen Gaspreisbremse aus den Ländern immer lauter: NÖ-LH Johanna Mikl-Leitner sprach sich nun ebenfalls dafür aus, den Gaspreis zu deckeln. Das deutsche Modell müsse man rasch prüfen, beim Energiekostenzuschuss sei es wichtig nachzuschärfen, betonte sie. Auch der steirische ÖVP-Chef Christopher Drexler sieht einen Gaspreisdeckel nach deutschem Vorbild „als notwendig“. Arbeitsplätze und Wohlstand seien ansonsten in Gefahr.
Gipfel. Spätestens beim Landeshauptleute-Treffen am Freitag in Wien dürfte die Bremsen-Forderung noch weiter an Fahrt gewinnen: Auch die roten Länderchefs sind beim Thema nicht abgeneigt.
  

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