Gegen das vorzeitige Quarantäne-Aus für Infizierte hagelt es heftige Kritik – unter anderem von Rauchs eigener Ehefrau.
Nach dem Bund-Länder-Gipfel ist klar: Das Quarantäne-Aus ab 1. August ist fix. Während Regierung und ÖVP-Landeshauptleute die Entscheidung von Gesundheitsminister Rauch befürworten, sorgte das Vorgehen bei den SPÖ-regierten Ländern für großen Ärger.
Doch nicht nur die Roten Landeshauptleute kritisierten Rauch scharf – sogar seine eigene Frau teilte in einer Presseaussendung gegen den Gesundheitsminister aus. So heißt es: Die SPÖ Landesparteivorsitzende und praktische Ärztin Gabi Sprickler-Falschlunger warnt: "Ein Aus für die Quarantäne in Anbetracht der vor der Tür stehenden Herbstwelle und bereits hoher Sommerzahlen ist mit Sicherheit die falsche Entscheidung von Gesundheitsminister Rauch." Die praktische Ärztin warnt vor erneut rasant ansteigenden Infektionszahlen.
Vorarlberg ist, wenn dich deine Frau per Presseaussendung kritisiert. pic.twitter.com/iiB09aKwoT
— Moritz Moser (@moser_at) July 25, 2022
Betroffen wären vom Ende der Quarantäne über 100.000 Menschen. Die Zahl der Neuinfektionen liegt aktuell bei bis zu 15.000 pro Tag. Rund 1.500 Spitalsbetten sind derzeit von COVID-Infizierten belegt. Eine Überlastung des Gesundheitssystems sei nach aktueller Einschätzung nicht zu erwarten, hieß es in einer Aussendung der Regierung.