Nach NÖ-Erlass: Grüne setzt Gender-Zeichen

Gesetz rein weiblich: Zadic lässt die Männer aus

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Justizministerin will erstmals rein weibliche Form für Gesetz verwenden. 

Wien. In einem neuen Gesetz soll das neue Modell der flexiblen Kapitalgesellschaften reformiert werden, um Start-ups zu erleichtern. Statt dem Inhalt sorgt aber der Text für Aufregung.

Innen. Denn im Gesetzestext wird nur die weibliche Form verwendet: So ist von „Gesellschafterinnen, Gläubigerinnen oder Notarinnen“ die Rede. Männer lässt die Justizministerin bewusst weg, mit der Form will sie „Gründerinnen sichtbarer machen“, so die Grüne. Der Form halber wird in einem Extra-Paragrafen darauf hingewiesen, dass Männer mitgemeint sind.

Kritik. Gegenwind für das Gender-Zeichen kommt vom Verfassungsdienst des Kanzleramts: Dort empfiehlt man Paar-Formen, wie Anwälte und Anwältinnen. Mit dem Gender-Erlass in NÖ soll das weibliche Gesetz offiziell nichts zu tun haben. 

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