oe24 hat ausgerechnet, wie stark - oder besser gesagt schwach - die Pensionserhöhung wirklich ausfällt.
Seit Freitag 9 Uhr ist die Katze auch offiziell aus dem Sack: Die Pensionen steigen 2026 in Gesamtsumme nicht so stark, wie die berechnete Teuerung - oe24 hatte bereits vorab berichtet: Statt 2,7 % gibt es nur ein Plus von 2,25 %. Dabei wären auch die 2,7 % unter dem neueren Wert der Nationalbank für die Jahrespension gelegen, die Notenbanker rechnen jetzt übers Jahr gesehen sogar mit 3,5 %.
Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ) weist allerdings darauf hin, dass 71 % der Pensionisten die vollen 2,7 % erhalten. Nur: Eine Einigung mit den Pensionistenvertreterinnen konnte sie nicht verkünden - die blieben der Präsentation am Freitag denn auch demonstrativ fern. Das Budget wird damit entlastet, laut Schumann beträgt die Einsparung rund 350 Millionen Euro. Die volle Anhebung hätte 1,89 Mrd. Euro gekostet, jetzt sind es 1,54 Mrd. Euro.
Und so funktioniert die Anhebung
Alle Pensionen bis 2.500 Euro steigen demnach um 2,7 %. Bei Bezügen darüber gibt es einen Fixbetrag von 67,50 Euro pro Monat.
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Und jetzt auch noch die Beamten
ÖVP-Klubobmann August Wöginger sieht einen gerechten Abschluss. Er verwies darauf, dass trotz des Sockelbetrags ein Pensionist mit 3.000 Euro in absoluten Zahlen noch immer mehr bekomme als einer mit 2.000 und sieht daher die Staffelung als gerechtfertigt an. Von einem direkten Fingerzeig in Richtung Beamten-Verhandlungen wollte Wöginger auf Anfrage nicht sprechen. Er glaube aber, dass man angesichts der Gesamtsituation einen maßvollen Umgang auch in Richtung künftiger Abschlüsse gezeigt habe.