„Tränen geflossen“

Riesen-Wirbel um Krampus-Aktion der FPÖ

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Eine FPÖ-Aktion sorgt in der Steiermark für Verwunderung und Ärger.

Der FPÖ sind traditionelle Feste bekanntlich sehr wichtig. Dazu gehören unter anderem auch Nikolaus und Krampus. Eine FPÖ-Aktion in Judenburg sorgt nun aber für große Aufregung - es sollen sogar Tränen geflossen sein. Das berichtet die „Kleine Zeitung“.

In der steirischen Zeit warb man dieses Jahr mit einer „krampusfreien“ Feier. „Viele Kinder haben Angst vor Krampussen. Wir haben daher damit geworben, dass nur der Nikolaus kommt“, so Projektverantwortliche Karoline Straner gegenüber der „Kleinen Zeitung.“

Tränen geflossen

Plötzlich sei dann aber unangekündigt ein zweiter Nikolaus in Begleitung von zwei Krampussen auf dem Hauptplatz erschienen. Begleitet wurden diese  von FPÖ-Landtagsabgeordneter Liane Moitzi und Judenburgs zweitem Vizebürgermeister Erich Koroschetz (ebenfalls FPÖ). Dieser zweite Nikolaus sorgte für Ärger. „Die meisten Kinder waren im Kindergartenalter oder noch kleiner. Es hat für Irritationen gesorgt“, erklärt  Straner. „Es sind Tränen geflossen, die kleinen Wuserl hatten Angst. Außerdem mussten wir erklären, warum es zwei Nikoläuse gibt“, so Kinderanimateur Markus Wascher weiter.

Aber auch die Eltern waren aufgebracht. Viele ärgerten sich darüber, dass die FPÖ Sackerl mit Parteiaufklebern an die Kinder verteilte, und forderten einen politikfreien Raum. Die Freiheitlichen können die Aufregung hingegen nicht verstehen. Man würde seit Jahren derartige Sackerl verteilen. Zudem hätten sich die Kinder gefreut. „Ich lass’ mir nicht vorschreiben, wann ein Nikolaus wo zu sein hat. Und der Krampus ist Tradition. Keiner hat sich gefürchtet, die Kinder sind sogar am Schoß vom Krampus gesessen“, so Vizebürgermeister Koroschetz .

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