Kinderrechts-Konferenz in Wien

Royaler Besuch bei Karmasin

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In Wien soll heute weltweite Resolution zu gewaltfreier Erziehung beschlossen werden.

„Es gibt 2,2 Milliarden Kinder auf der Welt, also 2,2 Milliarden gute Gründe, uns für die Umsetzung der Kinderrechte einzusetzen“ – mit diesen Worten eröffnete Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) am Mittwoch die hochkarätig besuchte internationale ­Kinderrechtskonferenz in Wien. Neben 200 Regierungsvertretern aus aller Welt reiste auch Königin ­Silvia von Schweden für die zweitägige Veranstaltung an. Beraten wird darüber, wie man Kinder besser gegen Gewalt, insbesondere in der Familie, schützen kann.

Erwartungen
Hohe Erwartungen an die Tagung hatte vor allem der royale Besuch: „Wir alle wünschten, wir müssten heute nicht hier sein – dass es keine Gewalt gegen Kinder gäbe. Aber das ist nicht der Fall. Ich habe große Hoffnungen, dass uns diese Konferenz dem Ziel, Gewalt gegen Kinder zu beenden, einige Schritte näher bringt“, so Königin Silvia in ihrer Rede. Tatsächlich haben erst 48 UNO-Mitgliedsstaaten die Kinderrechtskonvention in nationales Recht übernommen.

In Wien wird Resolution für Kinderrecht beschlossen


Karmasin erinnerte auch an die Bedeutung des Ver­anstaltungsortes, war das Schloss Wilhelminenberg doch als ehemaliges Heim für „schwer erziehbare Kinder“ Schauplatz zahlreicher Misshandlungen. „Ein Symbol, dass Gewalt immer noch präsent ist“, so Karmasin.

Noch heute soll eine Resolution beschlossen werden, die alle Staaten dieser Welt dazu aufruft, die gewaltfreie Erziehung von Kindern gesetzlich zu verankern.

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