Nach Sanktionen

Rupprechter: EU-Sofort-Hilfe für Bauern

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Entsprechende Maßnahmen sollen bereits kommende Woche eingeleitet werden.

Im Zuge des russischen Importstopps für Agrarwaren aus der EU und damit Österreich hat der EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos laut dem heimischen Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) in einem gemeinsamen Telefonat zugesagt, dass die Auswirkungen auf die Bauern wie von Rupprechter gefordert seitens der EU abgemildert werden sollen.

"Wir haben uns darauf verständigt, dass bereits jetzt Sofortmaßnahmen durch die Kommission gesetzt werden", hieß es vom Minister Freitagvormittag. Die betroffenen Märkte müssten entlastet, die erforderlichen Mittel aus einer Agrarkrisenreserve geholt werden. Die entsprechenden Maßnahmen sollen bereits kommende Woche im Verwaltungsausschuss in Brüssel eingeleitet werden.

238 Millionen Euro

Österreich hat im vergangen Jahr agrarische Güter (Zollkapitel 1 bis 24) im Wert von 238 Mio. Euro nach Russland ausgeführt. Insgesamt wurden Waren dieser Art von rund 9,5 Mrd. Euro exportiert. Bereits heuer im Frühjahr waren einige Fleisch- und Molkereibetriebe seitens Moskau als Importfirmen nach Russland gestrichen worden.

Sowohl der ÖVP-Bauernbund als auch die Landwirtschaftskammer hatten gestern nach bekanntwerden der Sanktionen umgehend Abfederungsmaßnahmen gefordert, "sollten die Einbußen übermäßig und untragbar werden".

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