"Absolutes Unverständnis"

Schieder: Scharfe Kritik an Kurz nach Lob für Trump

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"Kanzler hat offensichtlich ausschließlich Interesse daran, seinen Selfie-Termin bei Trump reibungsfrei zu gestalten", so Schieder.

"Mit absolutem Unverständnis" reagiert Andreas Schieder, der außenpolitische Sprecher und EU-Spitzenkandidat der SPÖ auf das "Lob" von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) für die Außenpolitik von US-Präsident Donald Trump: "Trump ist mit Sicherheit der schlechteste und für die Welt gefährlichste US-Präsident der jüngeren Geschichte", erklärte Schieder am Samstagabend in einer Aussendung.

Es sei bedauerlich, dass Kurz "nach seiner Begeisterung für Viktor Orban nun auch Gefallen am Demagogen Trump findet". Schieder: "Trump hat sich von der internationalen Zusammenarbeit verabschiedet und möchte mit brutaler Machtpolitik seine Interessen durchsetzen. Er hat sich von der Bekämpfung des Klimawandels verabschiedet und schädigt unseren Planeten. Er heizt internationale Konflikte an und zeigt sich begeistert vom nordkoreanischen Despoten Kim Jong-un. Trump ist eine Katastrophe für die internationale Zusammenarbeit und sicher kein Vorbild."
 

Schieder: Kurz will nur reibungslosen Selfie-Termin bei Trump

Mit einer vernünftigen Außenpolitik habe das nichts zu tun. "Kurz hat offensichtlich ausschließlich Interesse daran seinen PR- und Selfie-Termin bei Trump reibungsfrei zu gestalten", statt sich für die von Trumps Zöllen bedrohte österreichische Automobilzulieferindustrie einzusetzen. "Trumps demagogischer und irrationaler Politik müssen wir eine klare Absage erteilen, statt ihn noch zu bestärken. Kurz' Lob für Trump ist unverständlich, es ist gegen Österreichs Interessen in der Welt und isoliert uns in Europa", sagt Schieder.
 

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