Schlimme Vorwürfe: Es geht um sexuelle Nötigung und Macht.
Josef Niggas (ÖVP) heißt jener Lannacher Bürgermeister, der in den letzten Wochen die Schlagzeilen der Region bestimmte. Kein Wunder, die Vorwürfe gegen den langjährigen Ortschef wiegen schwer: Es geht unter anderem um geschlechtliche Nötigung.
Vorwurf: Sexuelle Nötigung
Wie die Kleine Zeitung berichtet, soll der Bürgermeister eine Reinigungskraft zu sexuellen Handlungen genötigt haben, dabei hätte er vor allem seine Machtposition als Vorgesetzter der Frau ausgenutzt - das geht zumindest aus der Anzeige hervor. Niggas räumt zwar ein, eine Affäre mit der Dame gehabt zu haben, jedoch hätte er sie nie zu etwas gezwungen, „da war kein Zwang dabei“, so Niggas gegenüber dem steirischen Blatt.
Bürgermeister bestreitet Vorwürfe
Seit Ende 2016, so Niggas, soll die Liason auf Eis gelegt sein. Auslöser soll ein Streit mit dem Lebensgefährten der Frau gewesen sein. Die Betroffene sei im Krankenstand. Beide Seiten haben nun Sachverhaltsdarstellungen an die Staatsanwaltschaft eingebracht.
Schon im Februar gab es Anschuldigungen
Es ist nicht das erste Mal, dass der ÖVP-Bürgermeister ins Kreuzfeuer der Kritik gerät. Bereits im Februar kamen ähnliche Vorwürfe ans Tageslicht. Damals soll es um ein Penisfoto gegangen sein. „Es dürfte weitere ähnliche Fälle geben“, sagte Andreas Tanzbett, zweiter Vizebürgermeister der Bürgerliste Lannach, damals der „Kleinen Zeitung“.
Ob dem Bürgermeister jetzt eine Anklage droht, muss die Staatsanwaltschaft entscheiden. Sicher scheint jedoch, Niggas, will nicht zurücktreten, er weist die Vorwürfe zurück. Es gilt für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung.