Aufregung um Wochenzeitung

"Sexistisch": Frauenministerin verurteilt "Falter"-Cover

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Susanne Thier, die Lebensgefährtin von Kurz drängte sich nie in die Öffentlichkeit – dass der Falter nun ausgerechnet sie in einer Fotomontage nackt auf dem Cover zeigt, sorgt für Unverständnis und scharfe Kritik.

Wien. Die Wiener Wochenzeitung zeigt in seinem neuen Sonderausgaben-Cover die Freundin von Sebastian Kurz, Susanne Thier, nackt. Kurz, der kürzlich Vater wurde, zog sich Anfang des Monats aus der Politik zurück um ein ruhigeres Leben mit der Familie zu verbringen. Susanne Thier, die Lebensgefährtin von Kurz drängte sich hingegen nie in die Öffentlichkeit – dass der Falter nun ausgerechnet sie in einer Fotomontage nackt auf dem Cover zeigt, sorgt für Unverständnis und scharfe Kritik. Einerseits gibt es einen Mega-Shitstorm gegen den "Falter" in den sozialen Medien – aber auch Politiker reagieren und verurteilen das Cover.

''Sexistisch'': Frauenministerin verurteilt ''Falter''-Cover

Am Mittwoch meldete sich ÖVP-Frauenministerin Susanne Raab via Twitter zu Wort und kritisierte die Titelseite der "Falter"-Sonderausgabe: "Dieses Cover ist sexistisch und geschmacklos. Dass hier völlig unbeteiligte Privatpersonen in die Öffentlichkeit gezogen und dort bloßgestellt werden, überschreitet eine Grenze." 

 

Politiker fordern Inseraten-Stopp für "Falter"

Wiens FPÖ-Chef will Konsequenzen für den "Falter": Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp fordert bereits einen sofortigen Stopp öffentlicher Inserate im Falter. "Die Wiener Wochenzeitung ist nur durch Geld der öffentlichen Hand überlebensfähig. In manchen Ausgaben sind etwa 65 Prozent aller Inserate durch den Steuerzahler finanziert."

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