Dem Herrn Doktor droht nach seiner Entgleisung auf Facebook ein Berufsverbot.
Es war die Entgleisung des Jahres: Nachdem sich der prominente Grün-Politiker Karl Öllinger am Sonntag erneut zu seiner schweren Krebserkrankung bekannt hatte, sah sich ausgerechnet ein Arzt bemüßigt, dies auf Facebook in einer Art und Weise zu kommentieren, die jeder Beschreibung spottet: „Dr. Dieter Z. fand es fantastisch, dass ich an Krebs erkrankt bin“, sagt Öllinger.
Dem Skandalarzt, der einst Aufsehen erregt hatte, weil er eine Ordination in einer Tankstelle im noblen Bezirk Döbling eröffnet hatte, steht jetzt gewaltiger Ärger ins Haus. Inzwischen soll er in Oberösterreich praktizieren. Die zuständige Ärztekammer ist bereits eingeschaltet.
Kollegen in Wien haben sich bereits geäußert: „Postings dieser Art von Kolleginnen und Kollegen sind aus unserer Sicht sicherlich dazu angetan, das Ansehen der Ärzteschaft nachhaltig zu schädigen. Solche Postings sind keinesfalls zu akzeptieren“, sagte ein Sprecher der Kammer.
Wunsch: schmerzhafter Tod für den Politiker
Nun scheinen disziplinarrechtliche Maßnahmen nur eine Frage der Zeit, der Skandalarzt steht vor dem Rauswurf aus der Ärztekammer, was ein Berufsverbot bedeuten würde.
Ein weiteres Posting eines seiner Freunde steht immer noch auf Facebook. Er wünscht Karl Öllinger einen „langsamen und schmerzhaften Tod“.