Stadtratte Gedicht FPÖ Braunau

Eklat in Braunau

Skandal um "Ratten-Gedicht" von FPÖ-Politiker

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Ein als 'Ostergruß' verpacktes ausländerfeindliches 'Gedicht' der FP Braunau sorgt für Wirbel.

OÖ. Wieder einmal ein „Einzelfall“: Die Stadtratte (Nagetier mit Kanalisationshintergrund) – so der Titel eines im Parteiblatt der FPÖ Braunau veröffentlichten ausländerfeindlichen „Gedichts“, das am Montag für Empörung sorgte. In dem Text werden ­Migranten mit Ratten ver­glichen. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner erinnert das Gedicht „fatal an einen sprachlichen Umgang mit Menschengruppen, wie er in der NS-Propaganda üblich war“.

Skandal um
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Eine scharfe Reaktion kam von OÖ-Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP): „Dieses ‚Gedicht‘ ist widerlich!“ So­gleich bahnt sich der nächste Koalitionskrach an: Kanzler Kurz (ÖVP) fordert von Oberösterreichs Blauen eine Distanzierung: „Die getätigte Wortwahl ist abscheulich, menschenverachtend und zutiefst rassistisch.“ FP-OÖ-Chef Manfred Haimbuchner war gestern nicht zu erreichen.

„Unglücklich“. Verantwortlich für den Inhalt des Blattes ist der Braunauer FP-Stadtrat Hubert Esterbauer. Er hält den Text für „unglücklich formuliert“, wie er auf ÖSTERREICH-Nachfrage sagt. Verfasst habe ihn Vizebürgermeister Christian Schilcher (FP). Der reimt darin über Migranten und „Vermischung“ von Kulturen. So heißt es etwa: „So, wie wir hier unten leben, müssen and’re Ratten eben, die als Gäst’ oder Mi­granten (…), die Art zu leben mit uns teilen! Oder rasch von dannen eilen!“ Schilcher entschuldigte sich: Er habe „provozieren, aber nicht beleidigen“ wollen.

 

Video zum Thema: "Stadtratte": FPÖ Braunau schockt mit Hetz-Gedicht

 

Zweiter Wirbel: Strache ­teilte Artikel rechter Seite

Aufregung hatte es am Osterwochenende außerdem um ein Facebook-Posting von FPÖ-Vizekanzler Strache gegeben. Die SPÖ warf ihm vor, in seinem privaten Profil einen Artikel einer rechtsextremen Website gepostet zu haben, die in früheren Artikeln den Holocaust geleugnet haben soll. Strache wies den Vorwurf „aufs Schärfste zurück“.

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