Die Seite hinter der "Schmutzkübel-Kampagne" gegen Ex-Kanzler Kurz stellte sich den Fragen der oe24-Redaktion.
Nachdem eine Schweizer Plattform Drogengerüchte über Sebastian Kurz ins Netz gestellt hat, begann die oe24-Redaktion mit ihrer Recherche zu den Hintermännern der ominösen Website. Aufgrund des fehlenden Impressums auf der Seite von zoom.institute musste die oe24-Redaktion per Mail Kontakt mit den Betreibern der Seite aufnehmen. Eine Antwort ließ nicht allzu lange auf sich warten.
E-Mail-Schriftverkehr zwischen oe24 und zoom.institute
oe24: "Wer steht hinter dem Institut?"
zoom: "Die BetreiberInnen von Zoom sind keine Personen des öffentlichen Lebens. Die Recherchen über Zoom sollten sich aus unserer Sicht nicht um persönliche Daten von JournalistInnen drehen, sondern um die Frage, ob unsere Recherchen der Wahrheit entsprechen oder nicht. Falls wir bei unseren Recherchen einen Fehler gemacht haben, werden wir diesen umgehend korrigieren."
oe24: "Wie viele Mitarbeiter haben Sie und wie heißen Sie?
zoom: "Am Projekt Zoom haben bisher rund 10 Personen in unterschiedlichem Ausmaß redaktionell, konzeptionell oder organisatorisch mitgearbeitet. Alle involvierten Personen arbeiten derzeit ehrenamtlich für Zoom."
oe24: "Haben Sie ein Büro in Wien?"
Ausweichend – zoom: "Die Struktur des Schweizer Vereins wurde gewählt, weil diese die am schnellsten zu gründende Körperschaft ist."
oe24: "Glauben Sie nicht, dass die Anonymität des Institutes ihren Anliegen zuwiderläuft?"
zoom: "Zoom legt die Finanzen in einem Ausmaß offen, wie wir es auch von politischen Parteien und Medien erwarten. Die größte Spende, die Zoom erhalten hat, ist eine Sachspende eines Unternehmens von Jeff Bezos, der u. a. Eigentümer der "Washington Post" (Motto: "Democracy Dies in Darkness") ist. Jeff Bezos und seine Unternehmen stellen vielen Start-ups und Vereinen kostenlose Server zur Verfügung. 25 Euro sind ein Darlehen eines Gründungsmitgliedes, das zurückgezahlt wird, sobald Zoom über ausreichend Spenden verfügt. Darüber hinaus hat Zoom bereits eine Spende in Höhe von 1 Euro von einem Leser erhalten. Auf unserer Bitcoin-Adresse ist noch keine Spende eingegangen. Transaktionen können in Echtzeit z. B. hier https://www.blockchain.com/de/btc/address/1F7rRfJpWRJzqEqLsQEAtZGfRUVvcg1onJ verfolgt werden. Wir machen sämtliche Ausgaben transparent."