Er soll die blaue Vergangenheit aufarbeiten – jetzt ist er selber Thema eines kritischen Berichtes.
Die von der FPÖ eingesetzte Historikerkommission hat ungefragt Unterstützung erhalten. Die Organisation SOS Mitmensch übermittelte ihre eigenen Erhebungen zu angeblicher "Antisemitismusförderung" an den Vorsitzenden Wilhelm Brauneder (FPÖ), der darin selbst erwähnt wird. Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) habe ein Exemplar erhalten, hieß es am Montag in einer Aussendung.
Laut SOS Mitmensch ist Brauneder als Leserbriefschreiber an das rechte Magazin "Aula" aufgetreten. "Die Studie zeigt, dass Bundeskanzler Kurz einen Regierungspakt mit Personen geschlossen hat, die seit Jahren Antisemitismus fördern und mitfinanzieren", sagte Alexander Pollak, Sprecher der Organisation, abermals. Dieser "Machtgewinn für Antisemitismusförderer" sei ein gefährlicher Rückschritt und widerspreche Aussagen des Kanzlers zum Kampf gegen Antisemitismus.
Die SOS-Studie gibt es hier zum Nachlesen.