Weil Schieder gemeinsamen Präsidiumsbeschluss nicht mitträgt, kracht es jetzt.
Vergangenen Montag wurde das Präsidium der Wiener SPÖ um einen Teilnehmer erweitert.
Andreas Schieder durfte an der Vorbereitungssitzung zum Wiener SPÖ-Parteitag teilnehmen. In dem Gremium, in dem Michael Ludwig praktisch allein der gesamten Front der Häuplund Schieder-Fans gegenübersitzt, wurde einstimmig Michael Häupls Linie beschlossen: "Debattiert wird im Wohnzimmer und nicht am Balkon -die Personaldebatte am SPÖ-Parteitag ist nicht öffentlich." Schieder trug diesen Beschluss mit - kurzzeitig.
Schieders Foul
Ausgerechnet über die Tiroler Tageszeitung, die skurrilerweise jetzt zu Schieders Verlautbarungsorgan wird, erklärte er am Freitag, dass er den Parteitag dennoch öffnen wolle.
Krach beim Rote Herzen-Ball
Ludwig reagierte binnen kürzester Zeit: Vom "Rote Herzen Ball" der SPÖ Simmering aus erklärte er, dass er morgen in der nächsten SPÖ-Präsidiumssitzung einen Antrag auf öffentliche Debatte stellen werde.
Dass dabei über Pakttreue und schwere Fouls diskutiert wird, gilt als gesichert.
(gaj)