Die Vorwürfe betreffen Schnabls Zeit als Sicherheitsdirektor beim Magna-Konzern.
Wien. Ein Spion soll dem heutigen SPÖ-Chef aus Niederösterreich, Franz Schnabl, eine Reise nach Korsika finanziert haben. Zudem soll Schnabl von dem deutschen Privatdetektiv Werner M. ein teures Jagdmesser im Wert von 8.000 Euro geschenkt bekommen haben. Die Vorwürfe betreffen Schnabls Zeit beim Unternehmen Magna, wo er bis 2017 als Sicherheitsdirektor tätig war. Die geschenkte Luxusreise kam nun aufgrund von Aussagen Schnabls zur BVT-Affäre heraus.
Die NÖ-SPÖ bestätigt die Zeugenaussage bei der Polizei zum BVT, aus der die Angaben stammt. Es bestehe jedoch kein Zusammenhang zur jetzigen politischen Tätigkeit, heißt es gegenüber ÖSTERREICH. Schnabl habe dem Agenten einen Kontakt zu einem Fachmann vermittelt. Die Vorwürfe kämen aus der „schwarz-türkisen und blauen Giftküche“.
ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer spricht von „dubiosen Kreisen“, von denen sich Schnabl sein „Luxusleben finanzieren ließ“, und fordert „Konsequenzen“.