Wiener Modell für Bundes-SPÖ

SPÖ setzt ihre Hoffnungen auf Michael Ludwig

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Wiens Bürgermeister soll die verfeindeten roten Lager wieder versöhnen.

Die Spannungen in der SPÖ sind nur sehr oberflächlich bereinigt worden. Die Unruhe in der roten Welt nach der Art der Kündigungen von SPÖ-Mitarbeitern und den vielen Wahlniederlagen bleibt groß.

In der SPÖ hofft man nun auf Michael Ludwig. Im Unterschied zur Bundes-SPÖ - Pamela Rendi-Wagner setzte mit ihrem Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch und ihrer Vertrauten Doris Bures eindeutig auf nur ein Lager der SPÖ - hatte der Wiener Bürgermeister mit der Bestellung seines Teams in Wien 2018 schließlich auf eine Versöhnung der Lager gesetzt.

Dass er nun - am Freitag hatte er bei einer Sitzung im Wiener Rathaus mit Rendi-Wagner und den SP-Länderchefs die Personaldiskussion in der SPÖ vorerst gestoppt - in Interviews deutlich machte, dass er "derzeit" und nur solange, wie die Mehrheit der SPÖ hinter ihr stünde, für Rendi-Wagner sei, lässt weite Teile der SPÖ-Basis jetzt auf ihn hoffen.

In den vergangenen Tagen hat Ludwig schließlich auch viele Gespräche mit Parteifreunden geführt. In der roten Welt setzt man darauf, dass nun Ludwig und Kärntens SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser gemeinsam beraten, wie es in der SPÖ weitergehen soll - mit Versöhnungszeichen an alle Lager der SPÖ.

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