Öffi-Debatte

SPÖ: Top-Jugendticket ausweiten

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Keine generelle Freifahrt. Dafür österreichweites Top-Jugendticket für Studenten.

Die SPÖ will nicht die generelle Freifahrt für alle Jugendlichen in öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern das existierende Top-Jugendticket österreichweit auf Studierende ausweiten. Dies erläuterte SPÖ-Klubobmann Josef Cap am Mittwoch in einer Aussendung. Im SPÖ-Wahlprogramm werde also gefordert, das Modell, das im Verkehrsverbund Ostregion bereits umgesetzt sei, auf alle österreichischen Verkehrsverbünde auszudehnen.

127 Millionen Euro
Die Kosten dafür würden, so Cap, rund 127 Mio. Euro ausmachen - und wären damit "weit von den in Umlauf gebrachten Fantasiezahlen entfernt". ÖVP-Familienminister Reinhold Mitterlehner hatte sich zuvor in einer Aussendung gegen die "Idee der SPÖ" gewandt, "dass Schüler, Lehrlinge und Studenten künftig für öffentliche Verkehrsmittel nichts mehr zahlen sollen", und die Kosten dafür mit 1,7 Mrd. Euro beziffert.

Mit 127 Mio. Euro zusätzlichen Kosten veranschlagte der Minister die Ausweitung auf Studenten, die angegangen werden solle, sobald das Modell des Verkehrsverbundes Ostregion (60 Euro-Ticket für ein Jahr auf allen Strecken) für Schüler und Lehrlinge in ganz Österreich eingeführt ist. Für Schüler und Lehrlinge werden derzeit laut Mitterlehner jährlich 400 Mio. Euro aus dem Familienlastenausgleichsfonds gezahlt.
 

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