Für 245.000 Menschen

Stadt Wien beschließt neuen 200-Euro-Bonus

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245.000 Wiener bekommen 200 Euro Wohnunterstützungspauschale  

Nach dem Beschluss im Gemeinderatsausschuss für Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen steht der nächste Beschluss im Gemeinderatsausschuss für Soziales, Gesundheit und Sport am 5. Juni 2023 an und bringt eine neue Unterstützungsleistung für rund 245.000 Wienerinnen und Wiener, die von den gestiegenen Wohnkosten besonders betroffen sind: Die Wiener Wohnkostenpauschale 23.

 „Dank des sozialen Wohnbaus sind die Mieten in Wien im Vergleich zu vielen internationalen Metropolen günstig. Jedoch ist die Teuerung – insbesondere auf dem privaten Wohnungsmarkt – auch hier spürbar. Denn seitens der Bundesregierung wurde es verabsäumt, nachhaltige Maßnahmen wie etwa eine Mietpreisbremse zu setzen. Deshalb haben wir in Wien ein eigenes Paket für leistbares Wohnen geschnürt. So unterstützen wir all jene, die diese Unterstützung jetzt dringend benötigen.“, so Bürgermeister Michael Ludwig.

Kampf gegen Inflation

„Die Inflation in Österreich bleibt weiterhin auf sehr hohem Niveau. Damit steigen auch die Kosten für Energie, Lebensmittel und Wohnen weiter stark an. Wir wissen, dass die Teuerung jene Menschen, die die geringsten Einkommen haben, am härtesten trifft. Darum unterstützen wir die Wienerinnen und Wiener erneut rasch und ohne jede Bürokratie mit einer weiteren völlig automatisierten Unterstützungsleistung. In Wien steht Solidarität an oberster Stelle. Wenn man vor einer gemeinsamen Herausforderung steht, hat man nicht einfach ‚Glück‘ oder ‚Pech‘, sondern hier packen wir gemeinsam an. Das verspreche ich den Wienerinnen und Wienern: Wir stehen Seite an Seite, so lange es auch immer nötig ist.“, so Sozialstadtrat Peter Hacker.

„Mit dem Wohnbonus und der Wohnunterstützungspauschale zeigt die Stadt Wien einmal mehr, was es bedeutet hinzuschauen, zu unterstützen und sozial treffsicher zu handeln. In schwierigen Zeiten gilt es das dichte Wiener Netz der sozialen Absicherung noch engmaschiger zu machen. Dazu gehört es mit handfester Unterstützung da zu sein und Halt zu geben, wenn das Abrutschen in eine finanzielle Schieflage droht.“, so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.

„Das Wichtigste in dieser herausfordernden Zeit ist, vor allem jene gezielt zu unterstützen, die es am dringendsten brauchen. Darum schnüren wir mit der Wohnunterstützungspauschale ein weiteres Paket, damit die Wienerinnen und Wiener sicher auch durch diese Krise kommen. Das schaffen wir erneut unbürokratisch und mit größtmöglicher Treffsicherheit.“, so Jörg Konrad, Abgeordneter zum Wiener Landtag und Gemeinderat und NEOS-Sprecher für Transparenz, Soziales, Sicherheit und Personal.

„Um die Unterstützungsleistungen zu Abfederung der Teuerung revisionssicher und gleichzeitig rasch für die Bürgerinnen und Bürger Wiens umsetzen zu können, sind wir in der Verwaltung neue Wege gegangen. Die stark IT-gestützten Prozesse wurden konzipiert, um Erledigungszeiten für hunderttausende Unterstützungen von 2-3 Tagen zu erreichen. Wir haben dabei einen besonderen Fokus auf die Einfachheit gelegt. Auch wird durch die Unterstützung von Partnerorganisationen in der Stadt ein niederschwelliger Zugang zu den Leistungen erreicht.“, so Agnes Berlakovich, Leiterin der Magistratsabteilung 40.

200 Euro werden ohne Antrag  ausbezahlt

Mit der Wiener Wohnunterstützungspauschale 23 erhalten Wiener Mindestsicherungsbeziehende, Beziehende von Leistungen aus dem Arbeitslosen-Versicherungsgesetz (Notstandshilfe, Arbeitslosengeld etc.), Wohnbeihilfenbeziehende sowie Ausgleichszulagenbezieherinnen und -bezieher ab September 2023 eine einmalige Unterstützung in Höhe von 200 Euro. Davon profitieren in der Bundeshauptstadt rund 245.000 Wienerinnen und Wiener direkt.

Für den Erhalt dieser Unterstützungsleistung ist kein eigener Antrag notwendig und sie wird von der Magistratsabteilung 40 (Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht) bzw. den Pensionsversicherungsanstalten im Auftrag der Stadt Wien abgewickelt. Die Überweisung erfolgt völlig automatisch ab September 2023. Die hierfür notwendigen Daten werden u.a. vom Arbeitsmarktservice, der Österreichischen Gesundheitskasse und der Magistratsabteilung 50 an die Magistratsabteilung 40 übermittelt, um die Auszahlungen tätigen zu können. Die Pensionsversicherungsanstalt wird die Zahlung im Auftrag der Stadt Wien durchführen. Für die Wiener Wohnunterstützungspauschale steht ein Budgetvolumen von rund 48 Millionen Euro zur Verfügung. In der Sitzung des Wiener Landtags am 21. Juni 2023 werden die endgültigen Beschlüsse gefällt, um die Wiener Wohnunterstützungspauschale auf Schiene zu bringen.
 

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