"Die Zeit ist reif für die Grünen"

Steiermark-Wahlen: Grüne wollen rote und schwarze Mehrheiten brechen

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Die steirischen Grünen haben am Mittwoch beim Wahlkampfauftakt in Frohnleiten zur GR-Wahl am 22. März die Kommunalebene als "Einstiegsebene" betont.

Frohnleiten. In Frohnleiten nördlich von Graz selbst will man endlich wie in den meisten Gemeinden in Graz-Umgebung den Einzug schaffen. Gerade Kommunen könnten in Themen wie Klimakrise und Lebensqualität viel erreichen, so Landessprecher Lambert Schönleitner.

"Wir kandidieren in allen steirischen Bezirkshauptstädten", sagte Schönleitner. "Und gerade die Gemeinden können ganz viel bewegen", sagte Landtagsklubchefin Sandra Krautwaschl. Die Kommunalebene sei auch die Einstiegsebene für viele. Krautwaschl selbst und Schönleitner kommen aus der Gemeindepolitik, sie in Graz-Umgebung, er im obersteirischen Bezirk Liezen.

"Die Zeit ist reif für die Grünen"

Krautwaschl verwies auf die verschiedenen Plakatsujets "Dein Boden, deine Mobilität, deine Umwelt, dein Klima - deine Zukunft". Die Steiermark sei ja leider immer noch Spitzenreiter im Bodenverbrauch. "Wir brauchen eine wirkliche Wende in allen Lebensbereichen, das spüren auch die Menschen. Die Klimakrise ist ja auch eine Ökologiekrise, in den Lebensräumen am Land spürt man die Veränderungen viel stärker." Das Thema des Grünen Landtagswahlkampfes sei immer noch gültig: "Die Zeit ist reif für die Grünen und die Grünen sind reif für diese Zeit".

Die Grünen hätten bei dieser Wahl die Chance, rote und schwarze Mehrheiten zu brechen. "SPÖ und ÖVP tun so, als sei es ihre Gemeinde. Da ist es auch nicht leicht, Leute zu finden, die sich über diese Vormachtstellung drüber trauen und kandidieren wollen", sagte Krautwaschl. Ausgestorbene Ortskerne, keine entsprechenden Mobilitätsangebote, Einkaufszentren außerhalb des Ortes, das sind keine Zufälle, dagegen können die Gemeinden ganz viel tun. Auch Verkehr ist kein Schicksal", so Krautwaschl.

In über 100 Gemeinden

Laut Schönleitner kandidiere man in über 100 Gemeinden, 2015 waren es fast 80 Kommunen, in denen man den Einzug geschafft habe. "Ohne diese Verankerung sind wir hoffnungslos verloren. Und es ist wichtig, einen Mandatar zu haben, mit dem man Themen in die Gemeindestube bringen kann. Kommt neben dem Haus eines Gemeindebürgers ein Steinbruch, ein Einkaufszentrum oder eine Motocrossstrecke, dann vertreten wir die Anliegen der Leute.

Der Grüne Bezirkssprecher von Graz-Umgebung, Günter Lesny, sagte, ein Viertel aller Grünen steirischen Kandidaten trete im Bezirk an. Vielerorts haben sich neue Teams statt Einzelkämpfern entwickelt und in Kommunen wie Zwaring, Weinitzen und Frohnleiten hege man die Hoffnung auf einen Einzug in die Gemeindevertretung. 2015 hatte man noch 160 Personen auf den Listen, nun seien es rund 300, und acht Spitzenkandidaten seien weiblich. "Wir hoffen natürlich auf den einen oder anderen Sitz im Gemeindevorstand", sagte Lesny. Neben den Themen Leerstandsvermeidung und Bodenfraß seien Pendlerverkehr und Mikro-ÖV die Themen, die im Bezirk durch alle Gemeinden zögen, so der Bezirkssprecher, selbst Mandatar in St. Radegund.

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