Nicht mehr in Regierung vertreten

Steirer-ÖVP nimmt Nachfolge ''zur Kenntnis''

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Nach dem Rücktritt von Aschbacher und der Bestellung von Kocher ist die steirische ÖVP nun nicht mehr in der Regierung vertreten.

Die Nachfolge der nach einer Plagiatsaffäre zurückgetretenen Arbeits- und Familienministerin Christine Aschbacher ist geregelt. Als neuen Arbeitsminister stellte Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Sonntag überraschend Martin Kocher vor. Der 47-jährige Wirtschaftsforscher leitet das Institut für Höhere Studien und ist kein ÖVP-Mitglied. Der Bereich Familie und Jugend bleibt aber in der Partei und wandert zu Frauen- und Integrationsministerin Susanne Raab. Angelobt wird am Montag.

Steirische ÖVP geht leer aus

Die steirische ÖVP ist mit dem Abgang von Christine Aschbacher und der Kür von Martin Kocher im türkisen Regierungsteam nicht mehr vertreten. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer kommentierte die Entscheidung am Sonntag nur knapp: "Das Regierungsteam der ÖVP ist Sache von Bundeskanzler Sebastian Kurz. Wir tragen seine sicher gute Entscheidung mit und nehmen sie zur Kenntnis", sagte er auf APA-Anfrage.

Überraschende Nachfolge

Eigentlich wollte Kurz den Nachfolger Aschbachers erst am Montag vorstellen, zog die Präsentation dann aber um einen Tag vor. Aber auch inhaltlich war die Wahl eine Überraschung. Die FPÖ hatte im Vorfeld nämlich den Arbeitsmarktexperten der Industriellenvereinigung als wahrscheinlichen Nachfolger ins Spiel gebracht. Und auch medial wurde Kocher nicht als möglicher Nachfolger genannt.
 

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