ÖSTERREICH

Strache: Gegenschlag gegen Kirche

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FPÖ-Chef im sagt im Interview: "Hier agiert die Moralmafia". Besonders scharf kritisiert er den Probst des Stiftes Herzogenburg.

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache verschärft im Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH (Mittwoch-Ausgabe) den Ton der Auseinandersetzung mit der Kirche. "Das Kreuz ist keine Erbpacht von jemand, sondern ein identitätssstiftendes Symbol in Europa. Dazu sollten wir uns auch bekennen", so Strache. Und weiter: "Das Kreuz wurde von mir niemals als Kampfinstrument verwendet, sondern als ein Symbol der Erlösung und Befreiung - und darum geht's uns im kulturellen Sinn."

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Besonders scharf kritisiert er die Kirche, vor allem Maximilian Fürnsinn, Propst des Stiftes von Herzogenburg. Strache zu ÖSTERREICH: "Wenn ich angesichts der drohenden Islamisierung Europas zum Kreuz greife, um damit zu symbolisieren, dass die FPÖ die Werte des christlichen Abendlandes und damit Freiheit, Demokratie und Menschenrechte verteidigt, dann ist der Herr Fürnsinn erschrocken. Aber wenn der Papst diffamiert wird, dann schweigt er. Wenn das Kreuz in Schulklassen abgenommen wird, ist er auch nicht erschrocken und schweigt. Christlich ist das wohl nicht."

Strache weist die Kritik der Kirche zurück - und sagt in deren Richtung: "Wenn man radikalislamische Hassprediger in die Schranken weist, hat die vereinigte Moralmafia, die hier agiert, noch nie deutliche Worte gefunden."

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