FPÖ macht zum Start der heißen Phase in Koalitionsverhandlungen richtig Druck.
Diese Woche sollen die Arbeitsgruppen von ÖVP und FPÖ erstmals wirklich Tacheles reden – und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache holt sich den Rückhalt der Basis. 99,12 % der Delegierten wählten Strache am Sonntag erneut zum Wiener FPÖ-Chef (2014 hatte er 99,23 % gehabt).
Also ein eindrucksvolles Ergebnis – und Strache stellte in Richtung ÖVP klare Ansagen. Hauptaussage: Die FPÖ werde sich nicht überhastet in die Koalition hineintreiben lassen – man verhandle gründlich, auch wenn es bis nach Weihnachten dauere.
Und dann stellte Strache Bedingungen: 50 % der Inhalte des Koalitionsübereinkommens müssten freiheitlich sein und: In Sachen Ausbau der direkten Demokratie sei er überhaupt zu keinem Kompromiss bereit, wetterte er.
Der FPÖ-Chef stimmte die Seinen auf lange Verhandlungen ein – damit scheint es eher unwahrscheinlich, dass die Koalition vor Weihnachten fertig ist …