Zahlung dementiert

Strache: So war das mit der Wahrsagerin

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HC Strache lässt sich von einer dubiosen Wahrsagerin beraten.

HC Strache bezieht für seine Wahlkämpfe offenbar besondere "Kraft": Er lässt sich von "Frau Tina", einer Wahrsagerin aus Sieghartskirchen, beraten.

Das Magazin "News" deckt jetzt auf, dass die Esoterikerin, die aus Geburtsdatum etc. die Zukunft vorhersagen will (O-Ton: "Ich hätte Haider vor dem Unfalltod retten können!"), HC Strache nicht nur von April 2010 bis Juli 2012 beraten hat - sondern dafür auch eine offizielle Rechnung an den -aus Steuergeldern finanzierten -FPÖ-Parlamentsklub gelegt hat. Und zwar satte 6.000 Euro (inklusive 750 Euro Rabatt).

Die Rechnung beinhaltet: "Schutzmantel bei Auftritten, Kraft, Energie".

Sowohl FPÖ als auch Strache dementieren jede Zahlung und sprechen von einem "völlig untauglichen Skandalisierungsversuch".

ÖSTERREICH: Waren Sie bei einer Wahrsagerin?
HC Strache: Das ist ein unglaublicher Blödsinn eines Satire-Magazins. Unser Generalsekretär Kickl hat die Falschmeldung schon dementiert. Der FPÖ-Klub hat noch nie etwas für eine Wahrsagerin bezahlt.
ÖSTERREICH: Aber Sie kennen die Dame?
Strache: Ja, sie hat Jörg Haider 2008 vor Unheil gewarnt -kurz darauf hatte er den tödlichen Unfall. Sie hat sich dann auch bei mir gemeldet. Wir haben uns ein paar Mal getroffen. Daraus ist so etwas wie eine Freundschaft entstanden. Das war's aber auch schon.
ÖSTERREICH
: Derzeit wird die Aufweichung, ja Abschaffung des Bankgeheimnisses diskutiert
Strache: Das nehmen wir nicht ohne Widerspruch hin. Wir als FPÖ planen jetzt ein Volksbegehren.
ÖSTERREICH: Ein Volksbegehren für Erhaltung des Bankgeheimnisses?
Strache: Es wird ein Volksbegehren für einen gläsernen Staat und gegen einen gläsernen Bürger. Dabei geht es nicht nur um Kontenöffnungen, sondern auch gegen Aktenschwärzungen im U-Ausschuss. Der Bürger wird immer mehr überwacht - und der Staat vertuscht Skandale wie den um die Hypo.
ÖSTERREICH: Sie starten in Wien den Wahlkampf. Mit welchem Anspruch?
Strache: Ich stehe als Bürgermeister-Kandidat zur Verfügung - und das wollen wir mit dieser Kampagne untermauern.

(gü)

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