Der politische Islam sei eine "ernsthafte Gefahr", so FPÖ-Chef Strache.
Eine neue Studie des Islamwissenschafters Ednan Aslan sorgt wieder für Diskussionen. Der Uni-Professor, der schon mit seiner Kindergartenstudie für Aufsehen gesorgt hatte, untersuchte diesmal, wie sich muslimische Jugendliche radikalisiert haben. Dazu führte er Interviews mit 29 Personen, die zum Teil wegen terroristischer Vergehen im Gefängnis sitzen.
"Moscheen: wichtige Rolle bei der Radikalisierung"
Kernaussage der Studie: Betroffene stammen zum Großteil aus sehr gläubigen Elternhäusern und hatten schon vor ihrer Radikalisierung Kenntnisse über den Islam. Moscheen würden bei der Radikalisierung eine wichtige Rolle spielen.
Eine Studie des Politikwissenschafters Schmidinger kam zuvor hingegen zu dem Ergebnis, dass Radikalisierte wenig Kenntnisse über den Islam hätten.
FPÖ-Chef Strache nahm die Studie zum Anlass, um erneut politische Reformen zu fordern. Die Radikalisierung der Jugend sei die „Folge der jahrelangen Förderung islamistischer Strukturen und Vereine durch SPÖ, ÖVP und Grüne“. Der politische Islam sei eine „ernsthafte Gefahr“ und müsse „mit allen Mitteln“ bekämpft werden.