FPÖ-Streit

Strache wünscht Schnell »viel Glück«

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FPÖ-Rebell will kandidieren – Experte: Kaum Wahl-Chancen.

„Ich wünsche Karl Schnell persönlich und als Arzt alles Gute“, sagt FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Nachdem Schnell aus der FPÖ ausgeschlossen worden ist und fast die 
ganze Salzburger Landesgruppe mitgenommen hat, will man bei den Blauen auf Ruhe spielen. Auch die 
 Ankündigung Schnells mit seiner Gruppe bei der nächsten Nationalratswahl anzutreten, schreckt Strache nicht. „Das wird sich auch als Traum herausstellen, der Herr Schnell kann überall kandidieren, auch als Bundespräsident“, so Strache gegenüber ÖSTERREICH.

Am Mittwoch wurde die Auswirkung der Spaltung in Salzburg allerdings auch in Wien offensichtlich: Im Nationalrat verließen die zwei FPÖ-Abgeordneten Rupert Doppler und Gerhard Schmid den Klub – sie sind jetzt wilde Abgeordnete.

Schnell würde bei Wahl kaum Stimmen bekommen
Laut Politikexperten Thomas Hofer ist die Spaltung in Salzburg für die FPÖ „unangenehm, aber keine Katastrophe“. Schnell sei zu unbekannt, um bundesweit wirklich Stimmen abziehen zu können. Seine Stärke alleine in Salzburg sei zu wenig. Das hatte auch Fritz Dinkhauser bei der Nationalratswahl 2008 erkannt: nur 1,8 %.

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