Zumindest sein Humor blieb ihm: "Natürlich bin ich auch am Klimawandel schuld", postete Heinz-Christian Strache zu den Vorwürfen, dass er mit Parteigeld das Handy-Game "Clash of Clans" gespielt hätte.
"Nein, bei mir hat niemand angerufen, niemand hat mich um eine Stellungnahme zu den Vorwürfen gebeten, dass ich auf Parteikosten ,Clash of Clans' gespielt hätte. Ihr von ÖSTERREICH seid die ersten, mit denen ich darüber rede - dann dreh ich das Handy ab und genieße mit meiner Familie den Weihnachtsfrieden", sagte der Ex-FPÖ-Chef im Telefonat mit ÖSTERREICH.
Bevor er sein iPhone ganz abschaltete, verschickte Heinz-Christian Strache aber noch einen Facebook-Kommentar zum oe24-Bericht über die "Clash of Clans"-Vorwürfe: "Ich bin natürlich auch an der Klimaerwärmung schuld . . ." Der Ex-Vizekanzler nimmt offenbar noch immer mit Humor, dass ihm das deutsche Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" und andere Medien vorgeworfen haben, "3000 Euro" mit dem Game "Clash of Clan" "angeblich auf Parteikosten" verspielt zu haben.
Tausende Euro an Spesen zurückbezahlt
Wie berichtet, war das dann etwas anders: Strache hat beim gemeinsamen Spielen mit seinem Sohn aus erster Ehe, einem Teenager, anfangs nicht bemerkt, dass die Einkäufe bei "Clash of Clans" nicht auf seiner privaten Kreditkarte, sondern über die Handy-Rechnung abgerechnet werden. Strache zu ÖSTERREICH: "Als ich darauf hingewiesen worden bin, habe ich das natürlich sofort geändert." Die Beträge seien auch "weit geringer" gewesen - und sind eben in den ersten Wochen angefallen, als das Game auf das Handy geladen worden ist. Strache hat übrigens auch "etwa 30.000 Euro an Spesen" allein heuer an die Partei zurückbezahlt: "Aber das erwähnt die Partei natürlich nicht."
Der nach Auftauchen des Ibiza-Videos zurückgetretene Vizekanzler hätte nach Angaben des deutschen Magazins "Der Spiegel" auch heimlich an "einer Alpenfestung" in Osttirol gebaut. Und er hätte laut "Spiegel" von dort die Bekämpfung "geheimer NATO-Panzer" geplant. Dazu Strache im Gespräch mit ÖSTERREICH: "Was für ein Schwachsinn, das weiß jeder, der mich kennt. Diese Pension in Osttirol war eben als Schulungs-Zentrum toll geeignet, das war alles. Da geht's doch nur darum, mich weiter zu beschädigen."