ÖSTERREICH

Strafenkatalog für gewalttätige Schüler gefordert

Teilen

ÖVP-Generalsekretär Missethon will einen abgestuften Katalog mit "Time-Out-Klassen" und Schulverweisen.

ÖVP-Generalsekretär Hannes Missethon fordert gegenüber ÖSTERREICH harte Strafen wie etwa Schulverweise für undisziplinierte Schüler. Er verlangt von Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ), "die Schulen flächendeckend zu Verhaltensvereinbarungen zu verpflichten", um gegen gewalttätige Schüler vorzugehen. In den Verhaltensvereinbarungen sollten Benimmregeln und Sanktionen festgelegt werden.

Missethon schwebt eine Art Stufen-Bestrafungsplan vor: Hilft ein Gespräch zwischen Schüler, Lehrer und Eltern nicht weiter, könnte es laut dem ÖVP-Politiker sogenannte "Timeout-Klassen" geben: Gewalttätige Schüler könnten für eine Zeit aus dem Klassenverband herausgelöst werden, damit man in speziellen Klassen "mit ihnen arbeitet". In letzter Konsequenz soll es dann aber auch zu Schulverweisen kommen, wenn die betreffenden Schüler nicht ihr Verhalten ändern , sagt Missethon gegenüber ÖSTERREICH.

"Ich verlange von Ministerin Schmied, dass sie den Lehrern zunächst wieder ausreichend den Rücken stärkt, damit diese gegen Gewalt in der Schule vorgehen können" , sagt der ÖVP-Generalsekretär. Zu seinen Jugendzeiten hätten die "Raufer das Problem gehabt, wenn der Lehrer sie erwischt haben, jetzt wird der Lehrer zum Direktor gerufen und hat das Problem".

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.