Koalition

Streit um Mehrwertsteuer

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Skurriler Koalitions-Krach um teurere Tickets und Öffis

Dass ÖVP-Finanzminister Hans Jörg Schelling Überlegungen bestätigte, den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 10 % zu erhöhen, führte in den betroffenen Branchen zu heller Aufregung. Hoteliers wehren sich ebenso wie Buch-Autoren und die Verkehrswirtschaft gegen die Pläne, die bis zu eine Milliarde Euro bringen könnten.

Steßl: "Keine Erhöhung, die die breite Masse trifft"
Via ÖSTERREICH meldet sich nun SPÖ-Staatssekretärin Sonja Steßl zu Wort: „Eine Mehrwertsteuererhöhung, die die breite Masse der Be­völkerung trifft, wird von der SPÖ abgelehnt.“ Die Ursprungs-Idee für die Erhöhung kommt allerdings aus dem ÖGB – was dieser zugibt. Man habe aber nur über die Verteuerung von Wein, Holz und Saatgut nachgedacht. „Über Theaterkarten oder Blumen wurde nie gesprochen. Woher dieses Märchen kommt, ist mir schleierhaft“, sagt ÖGB-Präsident Erich Foglar.

Aus der ÖVP ist hingegen zu hören, dass es eine „lange Liste“ von Gütern gebe, die der ÖGB besteuern wolle, vor allem landwirtschaftliche, aber auch z. B. Tickets. (knd)

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