ÖVP denkt über Strafen nach. Ministerin Heinisch-Hosek lehnt sie aber strikt ab.
Es ist ein weiterer Aufreger in der ohnehin aufgeheizten Bildungsdebatte. Oberösterreichs Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer forderte Strafaufgaben und Sozialdienst für renitente Schüler.
Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek zeigt sich empört: „Ich bin strikt gegen Strafen“, sagt sie am Donnerstag zu ÖSTERREICH. „Wenn Schüler Probleme machen, dann haben sie Probleme.“ Für Heinisch-Hosek ist Ursachenbekämpfung – etwa durch verbesserte psychologische Betreuung – vorrangig.
In der ÖVP denkt man über Strafen zumindest nach. Für Bildungssprecherin Brigitte Jank ist es auf ÖSTERREICH-Anfrage „wichtig, gewissen gesellschaftlichen Veränderungen zu begegnen“. Ob das im Unterricht geschehen soll, sei fraglich. „Doch wir müssen das auf jeden Fall diskutieren“, so Jank.
(fis)