Duo leitet nun Oppositions-Kraft - Dinkhauser bleibt Parteiobmann.
Die größte Oppositionspartei des Landes hat sich endlich entschieden: Die Liste Fritz wird bei der Landtagswahl am 28. April antreten. Und auch das neue Wahlziel steht: So viele Mandate, dass es für eine Koalition ohne die ÖVP reicht, kündigt Fritz Dinkhauser an.
Doch etwas überraschend ist die neue Fritz-Führung: Andrea Haselwanter-Schneider ist jetzt doch die Spitzenkandidatin geworden. Und auch Andreas Brugger mischt als Kopf der Partei und Nummer zwei wieder kräftig mit.
Absagen?
Dabei sagte die Klubchefin noch vor wenigen Wochen ihre Kandidatur aus privaten Gründen ab. Haselwanter-Schneider ist eigentlich voll ausgelastet: Sie hat zwei Kinder (9 und 11) und arbeitet als wissenschaftliche Assistentin an der UMIT. „Ich habe mit meiner persönlichen Entscheidung gerungen, weil ich einerseits für meine Kinder und meine Familie, andererseits für die Tiroler da sein will.“ Unterstützungszusagen aus ihrem Heimatort und der Familie gaben für die neue Spitzenkandidatin dann den Ausschlag. „Tirol braucht uns!“, so Haselwanter-Schneider.
Auch Brugger wollte eigentlich nicht mehr im Landtag sitzen. Für ihn war aber der Agrar-Sonderlandtag der Wendepunkt: „Wenn die ÖVP wie beim Agrar-Unrecht nicht einmal Selbstverständliches umsetzt, wie sollen die Menschen dann zu ihren Rechten kommen?“, fragt sich Brugger und meint: „Es wäre ein Verlust, wenn es uns nicht mehr gibt!“
Obmann
Auch Fritz Dinkhauser will nicht so recht in die Pension gehen: Er wird seiner Liste Fritz als Stratege und die nächsten drei Jahre auch als Parteiobmann zur Verfügung stehen.