Dutzende Manager in der Verstaatlichten verdienen mehr als der Kanzler.
Insgesamt 19 Betriebe wiesen dem Rechnungshof für ihre 52 Vorstands- und Geschäftsführungsmitglieder im Schnitt einen höheren Jahresbezug aus, als dem Kanzler zusteht. Das sind derzeit 304.019,80 Euro. Das heißt aber nicht, dass alle 52 mehr Geld erhielten als der Regierungschef. Die Unterschiede innerhalb der Vorstände sind nach wie vor groß.
Post vor Verbund
Gagenkaiser sind – wie schon vor zwei Jahren – die Vorstände der börsennotierten Unternehmen Post (im Schnitt 1,7 Mio. Euro) und Verbund (1,08 Mio. Euro). Damit gehören die Generaldirektoren Georg Pölzl (Post) und Wolfgang Anzengruber zu den Top-Verdienern. Mit Abstand folgen ÖBB-Holding – Chef ist Andreas Matthä – und Verbund Trading GmbH (unter 800.000 €). Die oft gescholtene Nationalbank kommt durchschnittlich „nur“ auf 311.400 Euro und liegt knapp über der Kanzlergage.
Übrigens: Seit 2013 sind in den rund 400 Staatsbetrieben die Einkommen der Mitarbeiter stärker gestiegen als die der Vorstandsmitglieder und Geschäftsführer.