Pilz schadet SPÖ

Umfrage: Kurz bleibt klar voran

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Weiter ÖVP vor FPÖ, dahinter mischt Pilz mit seiner eigenen Liste die Karten neu.

Es wird immer spannender. Die Ankündigung von Peter Pilz, seiner Ex-Partei, den Grünen, Konkurrenz zu machen und bei der Wahl am 15. Oktober mit einer eigenen Liste anzutreten, hat neue Dynamik in den Wahlkampf gebracht.

Auf Anhieb im Parlament
Die aktuelle Umfrage von ­research affairs (600 Befragte, Zeitraum: 4. bis 6. Juli) zeigt, dass es Pilz auf Anhieb ins Parlament schaffen dürfte und er vor allem seiner Ex-Partei, der SPÖ, aber auch den Neos Stimmen wegnehmen wird (die Umfrage wurde vor der Präsentation von Irmgard Griss auf der Neos-Liste durchgeführt).

Umfrage: Kurz bleibt klar voran
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Umfrage mit Pilz

Desaster für Grüne
Wäre schon heute Nationalratswahl, könnte Pilz mit 5 % der Stimmen rechnen und wäre im Parlament – und hätte noch viel Luft nach oben. Immerhin 35 % der Österreicher halten ihn für „prinzipiell wählbar“. Die Grünen würden auf 6 % zurückfallen, die Neos mit 4 % um den Wiedereinzug zittern müssen.

Pilz kostet SPÖ Stimmen
Bemerkenswert die Auswirkungen einer Pilz-Liste auf den Dreikampf an der Spitze: Schwarz und Blau blieben von einer Kandidatur des Aufdeckers unbeeinflusst – und das, obwohl Pilz in ersten Statements („Kampf gegen den politischen Islam“) auch auf Stimmen aus dem rechten Lager zielt. Die „neue ÖVP“ läge mit 34 % weiter an der Spitze, sie gewinnt nach dem Jubel-Parteitag sogar noch dazu. Dahinter die FPÖ mit 25 %. Die SPÖ verlöre an Boden. Das zeigt die Parallel-Umfrage von research affairs, wie die Österreicher abstimmen würden, wenn Pilz nicht antritt. In diesem Fall läge die SPÖ mit 24 % nur mehr ganz knapp hinter der FPÖ, bei einer Pilz-Kandidatur würde der Abstand wieder wachsen (dann hätte die Partei von Bundeskanzler Kern nur mehr 23 %).

Umfrage: Kurz bleibt klar voran
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Umfrage ihne Pilz

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