Offenbar kann sich die ÖVP am Kärntner Wahlergebnis aufrichten.
Wien/Klagenfurt. Es war ein kleiner Schritt der Kärntner Wählerinnen und Wähler – aber ein groß gefeierter Erfolg für die Bundes-ÖVP. 17,04 % wählten die ÖVP am vergangenen Sonntag, nur ein kleines Plus von 1,6 Punkten. Doch die ÖVP scheint sich daran aufzurichten, die wie aktuelle ÖSTERREICH-Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft (2.000 kumulierte Online-Interviews vom 6. bis 7. 3., maximale Schwankung 2,2 %) zeigt. Erstmals seit fünf Wochen kann die Kanzlerpartei über die psychologisch so wichtige 20-%-Marke springen. Die ÖVP kommt konkret auf 22 % – und ist damit von der zweitplatzierten SPÖ nur noch zwei Punkte entfernt. Denn auch diese ist damit vom Ergebnis der Kärnten-Wahl – bei der die SPÖ unter 40 % gefallen ist – betroffen, allerdings negativ: Pamela Rendi-Wagners Truppe stürzt auf 24 % ab. Rendi ist inzwischen dem dritten Platz näher als dem ersten. Hauptgrund: der Personalstreit in der SPÖ. An der Spitze bleibt die FPÖ mit Bundesobmann Herbert Kickl – doch auch sie muss Haare lassen: 27 %, zuletzt waren es 29 %.
Nehammer legt auch in der Kanzlerfrage zu
Kanzler wieder vorn. Gut für Nehammer sind auch die Gewinne bei der Kanzlerfrage. Vor seiner Kanzler-Rede am Freitag konnte Nehammer um gleich zwei Punkte zulegen – 20 % würden ihn jetzt direkt zum Bundeskanzler wählen – Rendi hat da nur 14 %.
Doch das liegt nicht nur an Kärnten – generell steigt die Stimmung für Regierende. Das Vertrauen in die Regierung stieg zuletzt – auch die Zusammenarbeit wird wesentlich besser bewertet als noch vor einigen Wochen. Generell sieht die Bevölkerung optimistischer in die Zukunft.