Corona-Krise

Ungarn: Reise-Beschränkungen für Pendler aufgehoben

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Die 30-Kilometer- und 24-Stunden-Beschränkung für Berufspendler ist gefallen - Einreise für Unternehmer zu geschäftlichen Zwecken bereits seit einigen Tagen problemlos möglich.

Wien. Ungarn hat die seit dem 1. September geltende 30-Kilometer- und 24-Stunden-Beschränkung für Berufspendler aufgehoben - darüber sei das österreichische Innenministerium von den ungarischen Behörden informiert worden, teilte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) heute (Freitag) mit.
 
Durch die ungarischen Einreisekontrollen war es auch zu massiven Einschränkungen für Pendler gekommen. Nun dürfen aber Berufstätige aus Österreich und Ungarn mit einem entsprechenden Nachweis ihrer Tätigkeit uneingeschränkt zwischen den beiden Ländern pendeln. "Die 30-Kilometer-Beschränkung und auch die verpflichtende Rückreise innerhalb von 24 Stunden sind somit obsolet", sagte Nehammer.
 
Wirtschaftskammer-Generalsekretär Karlheinz Kopf begrüßte die Lockerung der Einreisebeschränkungen durch Ungarn. Für die Betriebe und ihre Mitarbeiter sei das eine große Erleichterung. "Die Einreise zu geschäftlichen Zwecken für Unternehmen auf beiden Seiten, auch ohne Niederlassung im jeweils anderen Land, ist bereits seit einigen Tagen wieder problemlos möglich", erklärte Kopf. Die ungarischen Unternehmen müssen lediglich mit einer schriftlichen Bestätigung den geschäftlichen Zweck ihrer Reise nachweisen.
 
Ungarn ist Österreichs sechstwichtigster Exportmarkt und achtwichtigster Importmarkt. Österreich exportierte im Vorjahr Waren im Wert von über 5,6 Mrd. Euro nach Ungarn. "Die Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern ist für den heimischen Wirtschaftsstandort von besonderer Bedeutung. Wir sind der drittgrößte Investor im Ungarn und nach Deutschland der wichtigste Handelspartner. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Ungarn genauso wie Österreich stark vom Export abhängt", sagte Kopf.
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