"Bei mir ist alles schwarz"

Unterhosen-Streit um ÖVP-Bürgermeister

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ÖVP-Bürgermeister ließ Hose herunter: ‚Bei mir ist alles schwarz!“

Skurriler Unterhosen-Streit um den Bürgermeister der niederösterreichischen Gemeinde Retz. Helmut Koch von der ÖVP soll bei einem Termin mit der Volksschuldirektorin die Hosen fallen gelassen haben: „Bei mir ist alles schwarz, sogar die Unterwäsche“. Das behauptet zumindest die SPÖ. Die ÖVP dementiert - und droht jetzt sogar mit Klage!
 

SPÖ reagiert empört

Ereignet hat sich der Vorfall am gestrigen Donnerstag. Die Volksschuldirektorin hat Bürgermeister Koch und SPÖ-Stadträtin Elisabeth Germann  zu einem Termin eingeladen. Auf die Frage der Direktorin, ob jemand Kaffee möchte, soll der Bürgermeister geantwortet haben, selbstverständlich schwarz, er sei schwarz bis ins Innerste, er habe sogar schwarzes Blut und schwarze Unterhosen an. Dann habe der Politiker die Hose geöffnet bis seine Unterhose sichtbar war und gesagt: "Ach schau heute ist sie gestreift."
 
„Ein derartiges Verhalten ist ungeheuerlich und ein gesellschaftlicher Rückschritt in einer Zeit, in der sich Frauen und Männer als gleichberechtigt begegnen sollten“, so Stadträtin Germann. Sie richtete einen offenen Brief an Landeshauptfrau Mikl-Leitner. „Ich appelliere an Sie als Frau sich eindeutig zu distanzieren und solche Umgangsformen in Ihrer Partei nicht zu akzeptieren“
 
Der Bürgermeister weist den Vorwurf zurück: "Ich habe vielleicht einen flapsigen Spruch getätigt aber sicher kein unrechtes Verhalten gesetzt. Ich habe meine Hose nicht geöffnet, das lasse ich mir von niemanden unterstellen. In dieser Frage bin ich auch bereit meine Unschuld vor Gericht zu verteidigen", erklärt Koch.
 

ÖVP wirft SPÖ Kreditschädigung und üble Nachrede vor

Die niederösterreichische ÖVP reagierte empört auf den Vorwurf: VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner attackierte die SPÖ: "Wer jemanden zu Unrecht sexistisches Verhalten unterstellt, erfüllt den Tatbestand der Kreditschädung und der üblen Nachrede. Ich kann die SPÖ-NÖ nur auffordern, ihre Vorwürfe zurück zu nehmen". 

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