Hofburg-Wahl

Van der Bellen präsentiert letzte Plakatwelle

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Mit diesen Plakaten will Van der Bellen in der Stichwahl überraschen.

Der Grüne Präsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen lanciert am Wochenende seine finale Plakatwelle und hat dabei sloganmäßig sowohl für SPÖ-, als auch für ÖVP-Wähler historische Anleihen im Gepäck: Er lädt frei nach Bruno Kreisky dazu ein, "gemeinsam ein Stück des Weges" zu gehen und versichert in Anlehnung an Leopold Figl: "Ich glaube an unser Österreich."

Obama als Vorbild
Die beiden dazugehörigen Sujets zeigen ihn wieder in quasi freier Wildbahn, nämlich einmal leger gekleidet in Hundebegleitung im Grünen, einmal in Nahaufnahme vor einem Bergpanorama. Das dritte Plakat dagegen bietet neben dem Kandidaten vor allem Beton, nämlich in Form einer Stiege. Van der Bellen schreitet diese hinab als "Präsident, der verbindet". Ähnlichkeiten in der Körperhaltung mit dem US-Präsidenten Barack Obama, wenn er die Gangway der Air Force One hinuntergeht, sind dabei wohl kein Zufall.

Es gelte, "die tiefen Gräben zwischen den Parteien" zu überwinden, wird dazu im Pressetext erklärt. Die Figl-Inspiration stehe für die Kraft zum Wiederaufbau, die der erste Kanzler der 2. Republik in seiner legendären Weihnachtsrede 1945 beschworen hatte, hieß es aus Van der Bellens Kampagnenteam zu den historischen Zitaten; Kreisky wiederum habe Österreich geöffnet und den Horizont des Landes erweitert.

Die Plakate werden ab dem Wochenende affichiert. In ganz Österreich werden 2.000 16-Bogen-Flächen und 14.000 Kleinflächen beklebt.
 

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