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Verleger Mucha greift 'Standard' wegen Hass-Postings an

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Nach dem Tod von ORF-Journalistin Twaroch platzte dem Verleger der Kragen.

Das Jahr geht an diesem Montag zu Ende und zum Abschluss haut Verleger Christian W. Mucha noch einmal richtig drauf. Auf Facebook machte er seinem Ärger Luft. "Das Schweigen, Wegschauen und Hinunterschlucken zählt definitiv nictht zu meinen Stärken", so der Verleger. Stein des Anstoßes waren die abwertenden Postings auf "derstandard.at" nach dem tragischen Tod von ORF-Korrespondentin Eva Twaroch.

"Auf der Hater-Page der anonymen Bösartigkeiten im 'Standard' gings unter dem Deckmantel der 'Kondolenz' und des 'Mitgefühls' sofort wieder voll zur Sache", ärgert sich Mucha. "Da wird gemutmaßt, die nichtgenannte Todesursache durchdiskutiert, da kommt angeblich der Arzt, der die Todesursache festgestellt hat (?) zu Wort etc. Da bleibt mir einfach die Spucke weg", heißt es weiter. Er fragt sich wie solche pietätlose Postings online gehen können und dann nicht moderiert oder gelöscht werden.

Appell an Bundesregierung

"Wo bleibt der minimale Respekt vor den Toten", so Mucha, der sofort an VP-Kanzler Sebastian Kurz appelliert. "Herr Bundeskanzler Kurz, Sie haben versprochen, dass sie dem medialen mobben, dem anonymen Hass-Posten, der degutanten Schau- und Gaffer-Medien-Methodisk endlich ein Ende machen. Und auch den üblen Nutzern und Profiteuren von dieser Gesellschaftsfehlentwicklungen Grenzen setzen. Dafür habe ich - unter anderem - diese Regierung mitgewählt. Bitte handeln Sie!"

 

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