Geht das Streiten jetzt wieder los?

Verschwörung? Duzdar schießt gegen Sebastian Kurz

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Kaum ist die neue Regierung angelobt kommen die nächsten Querschläger.

Mit der koalitionären Eintracht hat es nicht lange gedauert. Die neue Staatssekretärin Muna Duzdar machte laut Standard klar, dass sie sich auch dem Thema Integration widmen möchte - und das, obwohl dieser Bereich eigentlich nicht ihren Agenden entspricht. Vor allem Sebastian Kurz kommt bei dem Interview nicht gut weg. Dieser setze mehr auf Sanktionen als auf unterstützende Maßnahmen für Migranten.

"Mich berechtigt ja nicht die Tatsache, dass ich Migrationshintergrund habe, dazu, zum Thema Integration zu reden. Ich beschäftige mich seit vielen Jahren damit, wie man das Zusammenleben stärken kann, wie man das Gemeinsame vor das Trennende stellen kann. Es geht darum, das Beste für das Land zu tun. Nicht "wir" und "die anderen", so Duzdar im Standard-Interview.

Mich berechtigt ja nicht die Tatsache, dass ich Migrationshintergrund habe, dazu, zum Thema Integration zu reden. Ich beschäftige mich seit vielen Jahren damit, wie man das Zusammenleben stärken kann, wie man das Gemeinsame vor das Trennende stellen kann. Es geht darum, das Beste für das Land zu tun. Nicht "wir" und "die anderen". - derstandard.at/2000037370159/Staatssekretaerin-Duzdar-kritisiert-unfaire-IntegrationspolitikDie neue Staatssekretärin Muna Duzdar will sich, obwohl formal nicht zuständig, des Themas Integration annehmen. - derstandard.at/2000037370159/Staatssekretaerin-Duzdar-kritisiert-unfaire-Integrationspolitik

ÖVP-Jugendsprecher Asdin El Habbassi, ein Vertrauter von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP), attackierte in diesem Zusammenhang am Samstag in einer Aussendung Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ). Er vermutet "Geheimpläne" gegen den Außenminister.

Kurz' Vertrauter wittert Verschwörung
Zudem erwähnt El Habbassi Interviews der neuen Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ), in denen diese für seine Begriffe Kurz attackiert.

"Ich ersuche den neuen SPÖ-Chef Christian Kern, uns den Unterschied zwischen dem neuen Stil und dem alten Stil in der Regierung zu erklären. Dieser Unterschied ist bei einigen Medienberichten heute nämlich nicht erkennbar. Ich hoffe, es handelt sich hier nicht um alten Stil mit neuem Gesicht."

Geheimpläne?
Weiters drückt der ÖVP-Politiker seine Hoffnung aus, dass das Ziel nun die gemeinsame Arbeit für Österreich als Team und mit einem neuen Stil sei und nicht, mit geheimen Plänen gegen Kurz vorzugehen: "Wahre Führungskräfte ertragen andere Stärke und teilweise auch stärkere Persönlichkeiten rund um sich, ohne gegen sie vorzugehen."
 

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